Der Turbo S wurde 1993 als Homologationsmodell für den Rennsport vorgestellt. Porsche benötigte eine straßenzugelassene Version, um den 968 Turbo RS für die GT-Rennen zuzulassen. Das Ergebnis war ein Fahrzeug, das nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf der Straße beeindruckte. 1993 konnte Porsche neben dem 911 Carrera RS 3.8 auch das Modell 968 Turbo S präsentieren.

Der 968 Turbo S war mit einem aufgeladenen 3,0-Liter-Vierzylindermotor ausgestattet, der dank eines großen Turboladers und einer effizienten Ladeluftkühlung satte 305 PS bei 5.600 U/min und 500 Nm Drehmoment bei 3.000 U/min lieferte. Technisch basierte der Motor auf dem Aggregat des Vorgängers 944 Turbo (Typ 951) mit dem 8 Ventilkopf. Damit beschleunigte der Wagen in nur 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Damit war der 968 Turbo S im Modelljahr 1993 das schnellste Straßenauto im Angebot von Porsche.

Das Fahrwerk des Turbo S wurde speziell für die höheren Leistungsanforderungen angepasst. Es verfügte über verstellbare Stoßdämpfer, verstärkte Bremsen und eine verbesserte Aerodynamik, darunter ein größerer Heckspoiler und ein spezieller Frontspoiler. Das Ergebnis war ein Fahrzeug, das nicht nur schnell, sondern auch präzise und agil war.
Äußerlich unterschied sich der Turbo S durch einige subtile, aber bedeutende Details von den Standardmodellen. Neben den bereits erwähnten aerodynamischen Anpassungen gab es spezielle dreiteilige 18-Zoll-Leichtmetallräder von Speedline, Turbo-S-Schriftzüge und eine Auswahl an exklusiven Lackierungen. Das Interieur war spartanisch und mit sportlichen Rennsitzen ausgestattet.

Mit nur 14 produzierten Einheiten ist der 968 Turbo S eine der seltensten Straßenfahrzeuge von Porsche. Jedes Exemplar wurde von Hand in Weissach gebaut und verkörpert die handwerkliche Perfektion, für die Porsche bekannt ist.