968 turbo RS

Der Porsche 968 Turbo RS wurde von Porsche Motorsport entwickelt, um in der neuen ADAC GT-Cup-Serie zu konkurrieren, die 1993 in Deutschland an den Start ging. Nach dem Ende des Group C-Rennens am Ende der Saison 1992 suchte Porsche nach einer neuen Arena für seine Rennambitionen. Der 968 Turbo RS basierte auf der Straßenversion des 968 Coupés, wurde aber stark für den Renneinsatz modifiziert.

Präsentation Porsche 968 Turbo RS

Als Antrieb diente ein 3,0-Liter-Vierzylindermotor mit einem K27-Turbolader, der eine Leistung von bis zu 350 PS (257 kW) bei 6900/min lieferte. Konzeptionell basierte der Motor auf dem 8-Ventil Aggregat aus dem Porsche 944 Turbo (Typ 951). Die Motorleistung wurde für den ADAC GT Cup auf 337 PS (248 kW) reduziert, um den vorgeschriebenen Leistungs- und Gewichtsverhältnissen zu entsprechen.

Motor eines Typ 968 Turbo RS

Durch das Entfernen jeglicher Komfortausstattung, wie Innenausstattung und Schallschutz, konnte das Leergewicht auf etwa 1200 kg gesenkt werden. Ein modifiziertes 6-Gang-Schaltgetriebe mit angepassten Übersetzungen für den Renneinsatz. Der Wagen war mit einem großen Heckflügel und einem tiefergelegten Fahrwerk ausgestattet, um die Aerodynamik zu optimieren und das Fahrverhalten auf der Rennstrecke zu verbessern. Ein Überrollkäfig, ein Feuerlöschersystem und Sechspunkt-Sicherheitsgurte waren Standard.

Innenraum Typ 968 Turbo RS

Der 968 Turbo RS war in den Jahren 1993 und 1994 aktiv, sowohl im ADAC GT Cup als auch in der BPR Global GT Series, einschließlich des prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennens von Le Mans 1994. Highlights seiner Wettbewerbskarriere umfassen einen vierter Platz beim ADAC GT Cup-Rennen auf der Avus 1993, gefahren von Manuel Reuter für das Joest-Team sowie der sechster Platz beim 4-Stunden-Rennen von Dijon 1994 in der BPR-Serie.

Unvergessen auch der Einsatz beim 24h Rennen in Le Mans 1994, der durch einen Unfall leider früh beendet werden musste.

24h Le Mans 1994